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Regenbogen war nicht zu stoppen

Eigentlich sollten dieses Jahr am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Trans- und Homophobie, vielfältige Aktionen auf Neuköllns Straßen stattfinden. Zum Abschluss war ein großes Fest in der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Lessinghöhe geplant. Daraus wurde leider auf Grund der aktuellen Lage nichts. Doch im Herbst, spätestens aber am 17. Mai 2021 werden die Aktionen des Netzwerkes gegen Trans- und Homophobie nachgeholt. Noch größer und noch bunter als geplant!

Erfreulicherweise fand auf Initiative von MANEO – dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt – wenigstens eine kleine Kundgebung auf dem Boddinplatz statt. 20 Teilnehmer/innen, unter ihnen der Stadtrat für Jugend und Gesundheit, Falko Liecke und die Grüne Abgeordnete Anja Kofbinger, sowie Vertreter/innen der Projekte Morus 14 und von MaDonna Mädchenkult.Ur ließen 20 regenbogenfarbige Luftballons mit Grüßen der Solidarität aufsteigen.

Wer sich künftig am Netzwerk gegen Trans- und Homophobie beteiligen möchte, möge einfach eine Mail schreiben an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Das Grußwort von Falko Liecke zum Nachlesen:

"Der internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie in Neukölln sollte eigentlich anders aussehen. Es waren viele Aktionen im Bezirk und eine zentrale Veranstaltung in unserem Jugendclub Lessinghöhe geplant. Ich hatte mich darauf schon gefreut, als mich eine Mail erreichte, dich mich wirklich fassungslos gemacht hat. Anonym gebliebene ‚Eltern aus dem Kiez‘ forderten mich darin auf, jegliche Veranstaltung vor Ort zu verhindern. Ich zitiere aus dem Schreiben: ‚Gegen andere Religionen, Sexualitäten und Weltansichten haben wir selbstverständlich nichts, doch in dem für uns wichtigsten Monat im Jahr, dem heiligen Ramadan, wo wir unser Fasten am Abend gemeinsam brechen, gehört so eine Veranstaltung nicht dazu.‘ Wie gesagt, das macht fassungslos.

Ich habe unmittelbar nach dem Erhalt der Mail öffentlich angekündigt, dass ich mich dafür einsetzen werde, dass die Veranstaltung wie geplant stattfindet. Leider habe ich Ende Februar die Rechnung ohne eine Pandemie gemacht.

Es bleibt aber dabei, dass ich mich persönlich dafür einsetzen werde, dass diese Menschen auch in ihrem heiligen Ramadan mit Toleranz und Vielfalt in unserem Neukölln konfrontiert werden. Und ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass keine meiner Neuköllner Jugendeinrichtungen von intoleranten Menschen, welchen Glaubens auch immer, vereinnahmt wird.“

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