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Gewaltvideos auf dem Handy - Neue Herausforderungen für den Jugendmedienschutz

Gewaltiges Handy (Hilfe, mein Handy kann kein Blut sehen)

Mehrsprachige Aufklärungsbroschüre für Eltern

Anschreiben des Jugendstadtrats Thomas Blesing zur Aufklärungsbroschüre „Happy Slapping“:
» An alle Neuköllner Fachkräfte im Aufgabenbereich der Arbeit mit Heranwachsenden und ihren Eltern! (PDF)

Unsere Aufklärungsbroschüre für Eltern in deutscher, türkischer und arabischer Sprache finden Sie hier:

Was ist Happy Slapping?

»lustiges Dreinschlagen?«

Als Happy Slapping (engl. etwa für „lustiges Dreinschlagen“) oder Bitch Slapping (engl. für „Hurenverprügelung“) wird ein grundloser Angriff auf unbekannte Passanten bezeichnet. Der Angreifer läuft dabei auf sein Opfer zu und schlägt ihm ein- oder mehrmals ins Gesicht. Mitunter werden Opfer auch bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen. Der Angreifer läuft danach weg, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Üblicherweise wird der Angriff von einem weiteren Beteiligten mit einer Handy- oder Videokamera gefilmt. Die Aufnahmen werden anschließend im Internet veröffentlicht. (Quelle: wikipedia.org)

Happy Slapping ist strafbar!

Gewaltdarstellungen im Netz - Was sagt der gesetzliche Jugendmedienschutz?

Gewaltdarstellungen auf Webseiten werden je nach Intensität als unzulässige, schwer jugendgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Internetangebote eingestuft. Es ist aber generell verboten, Angebote zu verbreiten, die grausame und unmenschliche Gewalttätigkeiten zum Inhalt haben (z.B. Snuff-Videos).

Schwer jugendgefährdende Gewaltdarstellungen
Gewaltdarstellungen, die als schwer jugendgefährdend gelten, dürfen - ebenso wie Pornografie - nur Erwachsenen zugänglich gemacht werden. Der Anbieter muss für eine Zugangssicherung sorgen (wie bei "einfacher" Pornografie). >> mehr unter Altersverifikationssystem als Zugangssicherungen

Entwicklungsbeeinträchtigende Gewaltdarstellungen im Internet
Entwicklungsbeeinträchtigende Gewaltdarstellungen im Internet unterliegen weniger strengen Beschränkungen. Sie dürfen verbreitet werden, wenn Kinder oder Jugendliche in einer bestimmten Altersstufe sie normalerweise nicht wahrnehmen können. (wie bei "Erotikangeboten").
(Quelle: Klicksafe.de)

Eltern, schaut auf die Handys Eurer Kinder!

Vertrauen versus Kontrolle?

Eine Straftat überwiegt das Persönlichkeitsrecht des Kindes.
Die Fürsorge- und Erziehungspflicht erlaubt es den Eltern auch gegen den Willen des Jugendlichen Einsicht in die Dateien des PCs und Handys zu nehmen. Haben Eltern einen begründeten Verdacht, dass sich gewaltverherrlichende Filme, Porno- oder Snuffvideos auf PC oder Handy befinden, würde die unterlassene Kontrolle dieser Geräte eine Verletzung der Fürsorgepflicht und einen Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz darstellen.

Strafgesetzbuch
§ 171 StGB Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht
Wer seine Fürsorge- und Erziehungspflicht gegenüber einer Person unter sechzehn Jahren gröblich verletzt und dadurch den Schutzbefohlenen in die Gefahr bringt, in seiner körperlichen oder psychischen Entwicklung erheblich geschädigt zu werden (...) wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Aktiver Jugendmedienschutz mit Neuköllner Beteiligung

Aktive Medienarbeit ist der beste Schutz gegen Mißbrauch von Handys. Aktiver Jugendmedienschutz mit Neuköllner Beteiligung ist Comp@ss, der Berliner Kinder- und Jugendcomputerführerschein.

Comp@ss ist ein zertifizierter Bildungsstandard.
Durch praxisorientierte Computerarbeit erwerben Kinder und Jugendliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ihnen helfen, sich in der Informationsgesellschaft zu orientieren. Der Net-comp@ss gilt als erster europäischer Jugendmedienschutzschein. Neben den Modulen für Kinder und Jugendliche „Junior-comp@ss“, „Net-comp@ss“, „comp@ss-4U“ und „comp@ss-Spezial“, gibt es mit „comp@ss-Plus“ einen Computerführerschein für Eltern.

Neuköllner Jugendliche machen auf sich aufmerksam - Projektwoche zum Thema „Happy Slapping“

Im Rahmen der Netdays Berlin veranstaltet das Medienkompetenzzentrum Szenenwechsel in Neukölln in Kooperation mit Jugend- und Kinderfreizeiteinrichtungen und Schulen eine Projektwoche zum Thema „Happy Slapping“ vom 20.11.-24.11.2006. Ausführliche Informationen finden Sie unter handybattle-berlin.de.

Gewaltprävention in der Berliner Schule

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport hat auf ihrer Internetseite umfangreiche Informationen zum Thema Gewaltprävention in der Berliner Schule gesammelt:
www.senbjs.berlin.de/Gewaltpraevention

Schuldenfalle Handy

Es sind vor allem Jugendliche, die in die Handy Schuldenfalle tappen. Die Unerfahrenheit und das sorglose Herunterladen von Klingeltönen, Hintergrundbilder und Spielen verursacht hohe Kosten... www.schuldnerberatung-berlin.de

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